Die Schuhe, die Schuhe!

;-)

Imagine the rain ...




... heute wurde mir noch einmal bewußt, daß auch der Montmartre ein Miradouro ist ... kannst Du mir via yousendit meine Bilder senden? Dann kann ich das Meer, in dem Du noch immer Korallenriffe und versunkene Schätze findest von dieser einen Unterüberwassermomentaufnahme einmal hier mit Bild verscheinen lassen, wo da innerlich sich alle Wasser klären ...

What a view...!

Somebody who moved to Londres instead ..



Für wieviele Blicke kann man sich bedanken? Danke Dir noch einmal für viele wie für diesen.. was habe ich alles gelernt! Es hat mich in einen neuen Sichtenfächer versetzt, wieder einmal ...

Wie sagte schon Wilhelm Busch?

Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist´s: Reise, reise!

Und Du bist wieder-noch-immer mittendrin, Cigano! Jemand, auf dem Weg nach Hamburg, sagte mir einmal, daß man so viel mitbekommt, wenn man auch einmal die Hörer aus den Ohren nimmt (wiewohl ich es liebte, am Ticketschalter zu tanzen weil dort wehende Wolken von sturmfriedenden Lichtperspektiven durch meine Hörgänge rannen) .. die Blicke der Menschen untereinander, ihre Art miteinander zu reden, wenn sie sich kennen, das kleine Drama eines streitenden Paars, die unruhig-lebensweisen Augen eines Clochards, die täuschende Selbstzufriedenheit eines Gucci-Girlies... genieße weiter die Momente zwischendurch, laß sie Dir bewußt werden, denn sie umgeben uns so oft, gleichzeitig mit dem Strom der sich dabei ebenso verändernden Arbeit ..!

Als ich Dir den Link mit dem Regen schickte, hatte ich eines im Kopf... den versehentlichen Ausbau unserer Fähigkeit, mit dem Mund bestimmte Instrumentengruppen nachzuahnen und musikalische Skizzen gleich in welcher Umgebung uns zuzuspielen .. ich glaube, auch da schläft viel Potential. Ich denke noch immer und wieder mal an das Eintauchen und Austauchen von den verschiedenen Ebenen des Broccoliprinzips.. und mir wird zum Beispiel bewußt daß ein Film in einem Kleinkunstkino hier in Momentstadt im selben Gefühl geschaut werden kann wie in einer kulturwahlsensitiven Stadt der Hunderttausenden ..

Ich gickere mir selber zu, hole drei Käse aus dem Kühlschrank, zwei davon noch französisch und blicke auf mindestens 20 nichtstimmige Sockenpaare die zu sortieren ich mir zur Sonntagsaufgabe gemacht habe. Ich finde, es gibt kein besseres Leben.

Aber kurz zurück zu Musik als vor-ausdrückliche, als halb-mentale bzw. auditorisch-imaginative Sprache. Ich finde, ein besonders eindrucksvolles Beispiel ist die "Tabla"-Sprache der Inder ... sie können auch ohne zu spielen quasi als "verbal ausgedrücktes Notenbild" sowohl rhythmisch als auch "instrumentenkartographisch" die eigentliche Musik widerspiegeln: http://www.youtube.com/watch?v=bAPUPleVknQ

Und wenn wir schon bei den Überlappungen zwischen Musik und Sprache sind, derer es noch tiefere, sicher mehrere und andere gibt, laß mich den Bogen noch weiter Schlagen, den diese kleine Schreibeskizze begonnen hat... nämlich mit den Worten eines Internetherren names Chycho, der sagte: The first thing you've got to learn about maths is that maths is just a language. It's just like any other language. Instead of having letters, it has numbers...

... ich überlege noch immer, wie ich die fluide Mind-Dynamik der Bedeutung all des Codes den Du in den Computern zur Bewegung bringst tiefer-und-weiter-einordnen kann in eine Prozessierung-Abbildung des Lebendigen.. je lebendiger ein Programmierender ist, denke ich, desto lebendigere Dinge kann man mit dem Computer als Werkzeug umsetzen ... ich habe ja den Glauben, daß selbst wenn Du manchmal am Computer zweifelst .. und es sogar schaffst ihn mal auszuschalten.. er am Ende nichts weiter als ein Werkzeug kreativen Audrucks sein kann, und daß es schön ist, wenn jemand ihn zu diesem machen, zu diesem verfeinern kann..

Nein, Du hast ja Recht, Benni, schalt ihn einfach mal aus. Ich habe es schließlich auch noch nicht geschafft, meine Socken von meinem PC sortieren zu lassen. Und vielleicht hättest Du echt einen Zonk, wenn Apple jetzt wieder ein Applett dazu entwickeln würde. Aber Mist, das wäre dann ja portabel... und dann würden wir wieder nicht vom PC wegkommen :-) ..

.. auf jeden Fall, ich bin dabei mein Computerbild zu ändern.. so ähnlich wie wir über Assistenten sprachen, die unsere Arbeit übernehmen würden damit wir von den Miradouros der Welt zueinander sprechen könnten ... so ähnlich sollten Computer als verlängerter Arm, als Helfer mancher kreativen Phase im Dienst und im Ordnen, im Vervielfachen, Vereinfachen und Aufbereiten unserer Medien stehen.. ich nehme sie da noch viel mehr als linear feedbackende Selbst-Macher wahr, was ja eigentlich eine Illusion ist, die für (oder eben gegen) die banale Computerlust, die einfache Handhabe meiner selbst als User spricht... was will ich eigentlich von dem Ding? Oder habe ich es mir angewöhnt? Dient es meiner Kommunikation? Oder kommuniziere ich damit, weil es möglich ist?

Eines ist klar: Zumindest kann man damit eindrucksvoll erzählen, daß es möglich ist mit Musik Regen zu erzeugen! Ich wünsche Dir, daß Dir die Richtigen Accordionics einfallen, damit der Himmel über Paris genau das richtige blau hat, für Euch, für Dich, und für Deine Besondere, sich keimend zur Lebenslissabonpflanze entwickelnde neusichentdeckende Samstags, ach was sag ich, auch noch Sonntagsfreizeit...

... Mensch .. freie Zeit ... das is was ...
Das sind so schöne Momente, wenn man spürt, daß man selbst die freiwilligen Sachen selbst macht.. was macht man mit ihnen? Dann spürt man wieder, daß es nichts Bestimmtes ist, was man machen muß.. sondern daß Hauptsache, was man macht, man es so machen kann, daß es die Seele wieder etwas auffaltet, entfaltet...

Darauf esse ich jetzt ein Stück Cabécou la Lémance!

Und an einem Freitagabend gehe ich in Paris tanzen. Balkan Brass.

Wuuaaagigigigigheeeeee :-)